Am 23. August trafen sich die ersten Freundinnen und Freunde der Vereinigung TKL/KGK schon im Zug nach Konstanz. Die Wiedersehensfreude ist jedes Mal gross und die Neugier, auch neue Gesichter zu sehen, ebenso.
In Konstanz angekommen, galt es, einen Spurt hinzulegen um das Schiff nach Meersburg noch zu erwischen, denn schwimmen wollte bei diesem wenig einladenden Wetter niemand und eine Schifffahrt, die ist lustig, auch wenn grad nicht die Sonne scheint!
In Meersburg angekommen, kamen auch die Autofahrer und Fährenbenützerinnen dazu und wir machten uns dem See entlang auf den Weg zum Hotel Schiff, wo der Verein allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen Apéro spendierte.
Auch das Mittagessen war ausgezeichnet, alle unterhielten sich bestens bis wir uns auf den Weg zur Bibelgalerie machten. Der Verdauungsspaziergang durch den wunderschönen Ort tat allen gut.
Es zeigte sich, dass die Bibelgalerie ein beliebtes Ausflugsziel ist, denn es waren so viele Leute dort, dass es nicht möglich war, in der Gruppe gemeinsam durch die Räume zu gehen. Ein Nachteil war das allerdings nicht unbedingt, denn die Bibelgalerie ist wunderbar eingerichtet für BesucherInnen, die ohne Führung kommen. Videos, Spiele, Info-Tafeln, Bilder, etc. sprachen für sich. Und da waren natürlich auch das richtige Beduinenzelt und das Haus, gebaut, wie Häuser zu Jesu Zeiten in Jerusalem eben gebaut wurden. Plötzlich kann man sich lebhaft vorstellen, wo Sara einst sass, lauschte und lachte, als die drei Männer Abraham Isaaks Geburt anküdigten, oder wie ein paar starke Männer einen Kranken aufs Dach hievten und es abdeckten um ihn zu Jesus zu bringen. Faszinierend!
Neben den Beispielen aus dem Leben der Menschen der Bibel sind in einer Bibelgalerie natürlich auch Bibeln zu sehen, von einer Tora-Rolle über von Hand geschriebene Exemplare bis zu den modernen Ausgaben, wie z.B. die Zürcher Bibel oder Bibeln, die von Künstlern illustriert wurden.
Ein Mitarbeiter des Museums zeigte uns an einer Presse (Model, ca. 1:2), wie die ersten Bücher gedruckt wurden. Wie revolutionär die Erfindung war, kann man ermessen, wenn man weiss, dass ein Mönch ca. 3 Jahre brauchte, um eine Bibel abzuschreiben, und dass eine solche Druckpresse 180 Exemplare pro Jahr schaffte…
Viel zu schnell verflog die Zeit und so hiess es schon bald wieder Abschied nehmen. Die einen machten sich auf den Heimweg, andere flanierten durch den malerischen Ort und ein paar entschlossen sich, noch etwas länger in der Bibelgalerie zu bleiben und ein späteres Schiff zurück in die Schweiz zu nehmen.
Es war ein gelungener Ausflug, und alle freuen sich schon auf das nächste Treffen im November in Chur (siehe unter Veranstaltungen)!
Bericht und Bilder: Barbara Fleischmann