Solothurn – eine der schönsten Städte der Schweiz! Dort durften wir unsere Mitgliederversammlung 2015 abhalten. Am Morgen des 14. März begrüsste uns Niklas Raggenbass, Stadtpfarrer von Solothurn und Mitglied unseres Vereins. Er führte uns durch die Altstadt und zeigte uns die Kathedrale, die zugleich auch seine Pfarrkirche ist.
Auf einem Spaziergang der Aare entlang sahen wir die Altstadt „von aussen“. Mit einem Wissen, als hätte er schon immer in Solothurn gelebt, zeigte uns Niklas die wichtigesten historischen Gebäude, erklärte, was da früher einmal war und was heute ist.
Der weitere Weg führte uns dann in die Altstadt, wo ein schönes Gebäude neben dem anderen steht. Das graue Haus in der Mitte des Bildes war einst eine reformierte Kirche, wer genau hinsah, konnte hinter den Fenstern im Obergeschoss die ehemalige Empore entdecken.
Früher sah sie so aus:
Wir flanierten durch die Stadt, hörten Niklas zu, behinderten den Verkehr und versperrten den Leuten den Weg, wie eine ganz normale Touristengruppe 😉
Auf dem Marktplatz war Markt, wo wir uns aus den Augen verloren, aber da die Kathedrale in Sichtweite war, wussten alle, wo wir uns alle sicher wieder finden würden.
Auf den 3 mal 11 Stufen vor der Kathedrale gab’s ein Gruppenbild.
Die St. Ursenkathedrale ist zugleich auch Stadtpfarrkirche. Das Bistum Basel gibt es seit dem 4. oder 5. Jahrhundert. Zuerst war Basel Bischofssitz, später Pruntrut, dann Offenburg und schliesslich Solothurn. Wer sich für die spannende Geschichte des Bistums interessiert, findet mehr auf der Homepage des Bistums Basel.
Die wunderbare, klassizistische Kirche beeindruckt vom ersten Moment an.
Alle erinnern sich noch an die Brandstiftung, kurz bevor Bischof Felix Gmür hier die Bischofsweihe hätte empfangen sollen (sie wurde nach Olten in die Martinskirche verlegt). Jetzt ist von diesem Brand nichts mehr zu sehen, ausser die extra schwarz belassene Rosetten an der Decke:
Der nicht ganz unumstrittene neue Altar fasziniert. Das Tischtuch sieht wirklich aus wie echt, es ist aber aus Marmor. Eine unglaubliche Arbeit!
Ein Tischtuch aus Marmor kann man am Hohen Donnerstag nicht einfach entfernen, wie es der Brauch wäre in der katholischen Kirche. Das Problem wurde mit einem schwarzen Seidentuch gelöst, das nach dem Gottesdienst am Hohen Donnerstag den Altar bis zur Osternacht verhüllt, erklärte uns Niklas Raggenbass. Dies und noch viel mehr Spannendes über die Kathedrale bekamen wir zu hören. Wer nicht mit dabei war und gern mehr wissen möchte, findet das z.B. bei Wikipedia.
Eigentlich hätte uns Niklas Raggenbass gern noch die Jesuitenkirche gezeigt, aber die ist wegen Renovierungsarbeiten fürs Publikum geschlossen. So spazierten wir zur christkatholischen Franziskanerkirche. Dort erfuhren wir, wie gut die ökumenische Zusammenarbeit in Solothurn funktioniert. Man wünschte sich mehr davon auch in anderen Pfarreien…
Nach diesem kurzen Ausflug durch die wunderschöne Stadt wurden wir im Roten Turm aufs beste bewirtet, bevor wir am Nachmittag den offiziellen Teil der Mitgliederversammlung in einem der Säle des Roten Turms abhielten.
Wer jetzt noch Bilder sehen möchte vom offiziellen Teil der Versammlung, den muss ich enttäuschen. Ich hab das Fotografieren glatt vergessen, vor lauter Protokoll schreiben und Videobotschaft suchen. Unser neu zu wählender Revisor hat sich nämlich per Videobotschaft vorgestellt, weil er nicht anwesend sein konnte. Ich hab das Video auf meinen Laptop gespeichert und in der Hitze des Gefechts nicht mehr dort gefunden, wo ich es meiner Meinung nach abgespeichert hatte. Es war in einem falschen Ordner, aber ich hab’s gefunden, alle haben sich über die erfrischende Art von Ivan Blatter gefreut und ihn subito einstimmig gewählt. Und damit wäre das wichtigste aus dem offiziellen Teil auch rapportiert. Das Protokoll des offiziellen Teils findet ihr hier.
Sollte sich jemand bis hierher durchgelesen haben und die Zahl 11 vermissen, die ja im Zusammenhang mit Solothurn enorm wichtig ist, der lese doch mal den Jahresbericht des Präsidenten!
Bericht und Bilder: Barbara Fleischmann